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Erstfänge zwischen dem 01.08. und 21.08.:
Abbildung 23 zeigt die Erstfänge zwischen dem 01.08. und 21.08.1992.
Am 20.08., dem Vorabend der Fallenleerung, überschwemmte ein starker Gewitterregen einen Teil der Fangbecher. Ein Teil der Carabiden ist daher möglicherweise aus den Fallen entkommen.
Abb. 23: Erstfänge zwischen dem 01.08. und 21.08. Werte des Verbundpflaster-Abschnitts wurden normiert.
Fallenwechsel war am 01.08., die Leerung am 21.08. (Fangzeitraum 20 Tage).
Die Fänge aller Arten sind an sämtlichen Wegabschnitten fast ausnahmslos auf der Bankettseite zu finden. Die Dominanz von H. rufipes hat im Vergleich zum letzten Fangzeitraum um fast 60% abgenommen. Poe. versicolor wird zur dominantesten Art.
Der Fangzeitraum ist identisch mit der zweiten Wiederfangphase der Freilassung vom 29.07. (Abb. 13b). Von 21 wiedergefangenen "Nachzüglern" der Freilassung vom 29.07. wird nur einer auf der Ackerseite gezählt. Das Verteilungsmuster besagter Wiederfänge zeigt eine sehr deutliche Übereinstimmung mit dem der Erstfänge im gleichen Zeitraum.
Erstfänge zwischen dem 21.08. und 07.09.:
Abbildung 24 zeigt die Erstfänge zwischen dem 21.08. und 07.09.1992.
Am 20.08., dem Vorabend der Fallenleerung, überschwemmte ein starker Gewitterregen einen Teil der Fangbecher. Ein Teil der Carabiden ist daher möglicherweise aus den Fallen entkommen.
Abb. 24: Erstfänge zwischen dem 21.08. und 07.09. Werte des Verbundpflaster-Abschnitts wurden normiert.
Fallenwechsel war am 21.08., die Leerung am 07.09. (Fangzeitraum 17 Tage).
Cal. fuscipes wird an allen Wegabschnitten, mit Ausnahme am Verbundpflaster, stärker im Acker gefangen. Pt. melanarius zeigt eine indifferente Verteilung. Bei allen anderen Arten - mit Ausnahme von Poe. lepidus, der nur in geringer Zahl gefangen wurde - dominieren die Fänge der Bankettseite. In Höhe des abgeernteten Roggenfeldes (Asphalt und Drainbeton) überwiegen die Fänge der Bankettseite deutlich (Ausnahme: Cal. fuscipes). Im ehemaligen Gerstenfeld - jetzt mit Ackerunkräutern dicht bestanden - ist dieses Übergewicht bei den Arten Poe. versicolor, Poe. cupreus und Cal. melanocephalus nur abgeschwächt oder gar nicht mehr vorhanden. H. rufipes zeigt einen leichten Fangschwerpunkt auf der Ackerseite.
Auf der Bankettseite des Schotterweges werden ab diesem Zeitraum von allen Arten nur noch sehr wenige Fänge registriert.
Der Fangzeitraum ist identisch mit der zweiten Wiederfangphase der Freilassung vom 17.08. (Abb. 14b) und beinhaltet die erste Wiederfangphase der Freilassung vom 01.09. (Abb. 15a). Das Verteilungsmuster der Wiederfänge vom 21.08. bis 07.09. ("Nachzügler" der Freisetzung vom 17.08., Abb. 14b) zeigt bei H. rufipes Übereinstimmung mit dem der Erstfänge. Bei anderen Arten ist diese nicht zu erkennen.
Das Verteilungsmuster der Wiederfänge vom 01.09. bis 07.09. ("Erstankömmlinge" der Freisetzung vom 01.09., Abb. 15a) zeigt keine auffälligen Ähnlichkeiten mit dem der Erstfänge zwischen 21.08. und 07.09.
Erstfänge zwischen dem 07.09. und 15.09.:
Abbildung 25 zeigt die Erstfänge zwischen dem 07.09. und 15.09.1992.
Am 20.08., dem Vorabend der Fallenleerung, überschwemmte ein starker Gewitterregen einen Teil der Fangbecher. Ein Teil der Carabiden ist daher möglicherweise aus den Fallen entkommen.
Abb. 25: Erstfänge zwischen dem 07.09. und 15.09. Werte des Verbundpflaster-Abschnitts wurden normiert.
Fallenwechsel war am 07.09., die Leerung am 15.09. (Fangzeitraum 8 Tage).
Poe. versicolor dominiert. Die Art zeigt ebenso wie die meisten anderen (Ausnahmen: H. rufipes, Poe. lepidus und Cal. fuscipes) eine deutliches Übergewicht auf der Bankettseite. Cal. fuscipes weist am Roggenfeld (Asphalt u. Drainbeton), das durch ausgefallene Getreidekörner wieder aufwuchs, höhere Fangzahlen auf der Ackerseite auf, als auf der Bankettseite. In Höhe des früheren Gerstenfeldes (Rasenstein u. Schotter) ist dies genau umgekehrt.
Der Fangzeitraum ist identisch mit der zweiten Wiederfangphase der Freilassung vom 01.09. (Abb. 15b). Das Verteilungsmuster dieser Wiederfänge ist dem der Erstfänge nicht ähnlich. Der Fangzeitraum beinhaltet außerdem die Wiederfangphase der Freilassung vom 10.09. (Abb. 16). Auch hier sind keine Übereinstimmungen in der räumlichen Verteilung zu erkennen.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass das räumliche Verteilungsmuster der Erstfänge viel mehr von den benachbarten Habitaten beeinflußt wird, als vom Ausbautyp des jeweiligen Wegabschnitts selbst. Dies wird besonders beim Vergleich der Wegabschnitte am Gerstenfeld (Rasenstein, Verbundpflaster, Schotter) mit denen am Roggenfeld (Asphalt, Drainbeton) deutlich.
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